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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

DON'T CALL IT FISCHSEMMEL: BALIK EKMEK NACH DIN-NORM

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Streetfood erlebt gerade einen Mega- Hype, es gibt Food Markets an jeder Ecke, präsentiert werden immer verwegenere Kreationen, die mit dem Grundgedanken des unkomplizierten Essens auf die Hand nicht mehr viel gemeinsam haben. Ein echtes Streetfood Highlight der klassischen Art findet sich in Istanbul, an der Galata-Brücke. Wenn man von Beyoglu runter nach Karaköy kommt, auf der rechten Seite, auf dem Parkplatz direkt neben dem kleinen Getränkekiosk. Für die Einen ist das, was der unbekannte Griller dort macht, nur eine Fischsemmel, für die Anderen: Balik Ekmek, der ungekrönte König des Fast-Food.

SOFITEL MÜNCHEN: ESSEN MIT ANTON

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Das Schöne am Bloggerleben ist, dass man bisweilen an Orte eingeladen wird, die einem so ganz und gar nichts sagen. Die Münchner Hotels sind so ein Ort. Denn woher sollte ich diese Hotels kennen? Ich wohne in München - da brauche ich doch kein Hotel. Denkste. Der Besuch im Sofitel Munich Bayerpost war architektonisch interessant und kulinarisch fulminant. Dank Anton. 

ARTGERECHTES MÜNCHEN: TIERSCHUTZ BIS ZUM TELLER

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München nennt sich ganz offiziell 'Bio-Stadt'. Das geht einigen Mitmenschen noch nicht weit genug - sie wollen aus der bayerischen Landeshauptstadt eine artgerechte Stadt machen. Ein Stadtratsbeschluss soll her, mit dem  Ziel, in allen städtischen Einrichtungen und bei öffentlichen Veranstaltungen, nur noch artgerechte Produkte zu zulassen. Hübsche Idee, schwer umzusetzen könnte man meinen - wenn da nicht 148 Mitbürger wären, die man getrost als lokale VIPs bezeichnen könnte. Und die Druck machen wollen. 

BEST OF GOLD - ODER: BALCEROWIAK GIBT 37 PUNKTE

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An der herzlichen Einladung irritierte nur Eines: Es wurde der Text des Frankenliedes angehängt und das abendliche, mehrstimmige Absingen desselbigen angekündigt. Deutsches Volksliedgut steht bei mir nicht wirklich hoch im Kurs, ergo machte sich so manche Bedenkenfalte auf der Stirne breit. Ob die Jungs und Mädels da oben im Fränkischen wirklich alle Latten am Zaun - und so. Aber als Verkostungsnovizen steht mir eine solch harsche Vorabkritik nicht zu. Also den Text mal beiseite geschoben und lustig den Koffer gepackt. Auf nach Würzburg  zur Verkostung "Best of Gold", dem Leistungswettbewerb des fränkischen Weines.

SPARGEL LIEBT SILVANER: DEN LINKEN ZUM SCHINKEN

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Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Advent - und Spargel. (Okay, in München auch noch Oktoberfest und in Köln der Karneval.) Aber das sind die wirklich festen Termine im deutschen Terminkalender. Gesetzt, wie in Steintafeln gemeisselt. Und jedes Jahr freut sich der Mensch über jeden Einzelnen dieser Anlässe, fiebert ihm entgegen, plant und terminiert. Ganz ehrlich - das mit dem Spargel ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber für mich, und ein paar andere Verrückte, ist die bleiche Stange jedes Jahr aufs Neue ein Fest. Das von den bayerischen Spargelbauern in enger Komplizenschaft mit den fränkischen Winzern angemessen zelebriert wird. Und mit dem Werbespruch " Spargel liebt Silvaner " beworben wird. Eine Liebe, die in einigen Konstellationen sogar eine wirkliche Zukunft zu haben scheint.

LEZIZ LOKMA: ISTANBUL MARRIOTT HOTEL SISLI

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Man kommt sicher nicht von allein darauf, sich ausgerechnet ein Hotelrestaurant auszusuchen, für einen genussvollen Abend mit erstklassigem Essen und interessanten Weinen. Schon gar nicht, wenn man in einer Metropole wie Istanbul unterwegs ist, wo an jeder Straßenecke ein junger Mann dazu auffordert seine Speisekarte zu studieren, und Düfte, Gerüche, Farben, Geräusche darauf hindeuten: Hier wird mit Lust und Können gekocht. ' Leziz Lokma', auf gut bayerisch 'Schmankerl' gibt es an fast jeder Ecke.  Gut also, wenn Väterchen Zufall einem in die Hände spielt und einen in ein wirkliches Refugium lotst. 

KARPFEN, BOHNE, SPARGEL: SLOW FOOD FRÜHLINGSMARKT

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Nichts ist spannender für mich, als mit zufällig vorhandenen Zutaten zu kochen. Vor allem Produkte, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, auf dem Teller zu verbinden ist mein Ding. Im Vorfeld des Slow Food Frühlingsmarktes ist mir ein Paket oberbayerischer (!!) Borlottibohnen in die Hände gefallen, der Fischhändler meines Vertrauens hatte Karpfen aus Wildfang im Angebot und um die phallischen Frühlingsboten namens Spargel kommt man aktuell ohnehin nicht herum.