AUCH DAS NOCH: MEHR GENOSSEN TRINKEN!
Die deutsche Sprache hat wirklich ihre Tücken. Zum Beispiel die hier gewählte Überschrift. Sie ist keineswegs ein Hinweis auf das steigende Suchtverhalten sozialdemokratischer Parteimitglieder - wir erinnern uns an Herrn Schröder, „… gib mir mal ’ne Flasche Bier …“ - sondern ein kategorischer Imperativ, der dazu auffordert, mehr genossenschaftlich produzierten Wein zu konsumieren. Und das gilt über Parteigrenzen hinweg.
Genosschaftlich produzierte Blubberer (nicht: Clubberer) |
In Franken gibt es drei Winzer-Genossenschaften, DIVINO in Nordheim, die Winzergemeinschaft Franken eG (kurz:GWF) und die Winzer Sommerach. Das klingt nicht nur nach relativ wenig - es ist es auch. In ganz Deutschland sind rund 170 Genossenschaften registriert, jeder dritte Flasche Wein in Deutschland kommt von Genossen. Da spielen die Franken rein mengenmäßig nicht vorne mit. Dafür aber qualitativ. Die GWF hat gerade erst beim Internationalen Genossenschaftscup den zweiten Platz geholt - das sollen die deutschen Kicker erstmal schaffen!
Genossenschaftswein - natürlich nur mit ROTWURST! |
Damit das Thema Qualität und Genossen auch in Sachen Wein etwas mehr Druck bekommt, wird Susanne Platzer ins soziale Trinken einführen. An drei Montagen wird die Weinakademikerin entdecken lassen, was es mit den Genossenschaften auf sich hat. Was es für einen Winzer bedeutet, in einer Genossenschaft organisiert zu sein. Und vor allem: Wieso passt das Konzept „Genossenschaft“ perfekt ins urbane Werksviertel? Denn genau da wird probiert, im Werksviertel - Container 24. Da ist der „Boxbeutel“, die neue Heimat der Frankenweinbar. Ganz ohne Bier und auch ohne Currywurst, dafür mit fränkischen Brotzeiten. Hingehen, probieren, Genosse werden. Ohne Parteibuch.
Wer mitprobieren möchte, sollte sich bei Susanne Platzer melden. Die nächsten Termine sind am 2. Juni und am 6. August. Höchstens 15 Personen und nur mit Anmeldung!