ÄHRENSACHE: NOCH'N BROT
Wirklich unüblich sind die Teigreifezeiten. Das ist wirklich kein Brot für Schnelle. Aber ich plane das Backen schon im Vorfeld eines Essens. Und kann das Brot dann frisch und duftend auf den Tisch stellen. Mit ein wenig Butter lässt sich der anspruchsvollste Essensgast schnell ruhig stellen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Wirkung ein gutes Brot auf den Menschen hat.
Die Hefe in 3 - 4 Esslöffeln lauwarmen Wasser auflösen und zum gesamten Mehl geben. Das Salz auch mit rein. Ungefähr 5 - 7 Minuten kneten. Ich mache das von Hand, weil ich das irgendwie sinnlich finde. Teig kneten. Es geht aber auch mit der Maschine. Wichtig ist nur, dass die Schüssel wirklich groß ist. Denn der Teig wird sich im Idealfall um den Faktor 3 vergrößern. Am Ende des Knetens sollte ein elastischer, nicht zu fester Teig entstanden sein.
Die Rührschüssel decke ich fest mit Frischhaltefolie zu, ich mache immer mehrere komplette Wicklungen um die ganze Schüssel. Eine halbe Stunde lasse ich die Schüssel noch bei Raumtemperatur stehen bevor ich sie für 12-18 Stunden in den Kühlschrank gebe. Eine Stunde mehr kann nicht schaden, es sollten aber auf keinen Fall weniger als 12 Stunden sein.
Am nächsten Tag nehme ich den Teig so wie er ist mitsamt der Schüssel und lasse ihn für mindestens 6 weitere Stunden in der warmen Küche gehen. Die Schüssel sollte am Ende spürbar voller sein, so zweieinhalb bis dreimal so voll wie nach dem Kneten.
Bei mir sah das dann so aus.