MONSIEUR ARNAUD DAGUIN, DER FENCHEL, DER ACKER UND ICH
Fertig zum schmoren: Fenchel, Olivenöl, Piment d'Espelette |
Reisen bildet, sagt der Volksmund. Und das schon im Vorfeld, sage ich. In der nächsten Woche darf ich mit einer Gruppe junger Lebensmittelhandwerker ins Béarn fahren. Um mich ein wenig einzustimmen, habe ich im weltweitennetz nach kulinarischen Erlebnissen gesucht. Und Arnaud Daguin (http://www.arte.tv/de/die-rezepte-von-arnaud-daguin/6926200.html) gefunden. Vor allem seine Variationen vom Fenchel fand ich spannend. Nicht zuletzt weil auch auf unserem Acker derselbige ganz prächtig gedeiht.
Eine wirkliche Küchentradition hat der Fenchel soweit ich weiss hierzulande nicht, Anisaromen sind in Deutschland dem Hustenbonbon vorbehalten und werden höchstens noch von frankophilen Zeitgenossen im Pastis geduldet. Dabei ist Fenchel ein richtig spannendes Gemüse. Nicht zuletzt, weil er in den unterschiedlichen Garzuständen (roh, gedünstet, gebraten, geschmort) sehr unterschiedlich schmeckt. Was besagten Herrn Daguin dazu brachte, ein Dreierlei vom Fenchel zu bereiten. Roh, im Backofen geschmort und im Wok gedünstet. Hätte ich auch gerne ausprobiert, aber dummerweise nur 3 Fenchelknollen vom Acker mitgebracht. Klein waren die weissen Knollen mit dem prachtvollen Grünschmuck auch noch. Also habe ich es bei zwei Varianten belassen. Für den geschmorten Fenchel habe ich die Knollen geputzt, halbiert und das Grün entfernt.
Für Auge und Gaumen: Fenchelgrün für Garnitur und Geschmack |
Geschmort und gedünstet: Fenchel über alles |